Klassische urologische Untersuchung/Vorsorge
Sie wissen es bereits aus den Medien und aus Aufklärungskampagnen: Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen können Leben retten.So wie Frauen regelmäßig zum Gynäkologen gehen sollten, so wird auch Männern ab einem Alter von 35 Jahren, spätestens ab 45 Jahren, eine regelmäßige Untersuchung beim Urologen empfohlen.
Hierbei finden verschiedene Einzeluntersuchungen statt, die eine frühzeitige Erkennung von Krebs und anderen Erkrankungen ermöglichen:
Anamnese:
Gespräch mit Dr. (BG) Nakoff über den aktuellen Gesundheitszustand, eventuelle Probleme und Risikofaktoren
Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane:
Dr. (BG) Nakoff untersucht Penis und Hoden auf Auffälligkeiten, z. B. Verhärtungen, Hautveränderungen, Verfärbungen, Größenunterschiede der Hoden oder Krampfadern
Untersuchung der Prostata:
Per Tastuntersuchung und/oder Ultraschall untersucht Dr. (BG) Nakoff die Prostata auf Veränderungen und Auffälligkeiten
Infomaterial zum Download
→ Fragebogen zur gutartigem Prostatavergrößerung mit Miktionsbeschwerden
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V.
PSA-Kontrolle
Das prostataspezifische Antigen (kurz: PSA) ist ein Eiweiß, das ausschließlich von der Prostata gebildet wird. Es lässt sich im Blut feststellen und gibt Auskunft über die Aktivität des Prostatagewebes. Experten haben einen PSA-Normwert festgelegt, der zur Orientierung dient. Bei Prostatakrebs oder anderen Erkrankungen der Prostata weicht der PSA-Wert entsprechend von der Norm ab. Er dient somit als Indikator für krankhafte Prozesse im Körper. Ist er erhöht, kann dies z. B. ein Indiz für eine gutartige Vergrößerung der Prostata sein, auf eine Harnwegs- oder Prostataentzündung hinweisen oder durch das Alter bedingt sein. Es kann jedoch auch als Anzeichen für Prostatakrebs gewertet werden.
Ob ein PSA-Wert jedoch auffällig ist oder nicht, hängt von verschiedenen Faktoren ab: dem Alter des Mannes, seiner familiären Vorgeschichte, anderen Symptomen und der Stabilität der gemessenen Werte bei verschiedenen Untersuchungen.
Im Rahmen der Krebsvorsorge sowie bei anderen notwendigen Untersuchungen, bei denen der PSA-Wert Auskunft über die Gesundheit des Patienten gibt, nimmt Dr. (BG) Nakoff Blut ab und lässt den PSA-Wert bestimmen. Anhand der Ergebnisse werden dann eventuelle weitere Untersuchungs- oder Behandlungsschritte festgelegt.
Spermiogramm und Ejakulatanalyse
Mit dem Spermiogramm bzw. der Ejakulatanalyse können wir die Qualität und Quantität der Spermien in Ihrer Samenflüssigkeit bewerten. Es handelt sich dabei um eine wichtige diagnostische Untersuchung zur Beurteilung Ihrer Fruchtbarkeit. Das Spermiogramm misst verschiedene Parameter:
- Gesamtzahl der Spermien im Ejakulat (Spermienanzahl)
- Anzahl der Samenzellen pro Milliliter Ejakulat (Spermienkonzentration)
- Fähigkeit der Spermien, sich zu bewegen (Spermienbeweglichkeit)
- Form und Struktur der Samenzellen (Spermienmorphologie)
- Menge an Flüssigkeit, die bei der Ejakulation freigesetzt wird (Volumen des Ejakulats)
- saurer oder basischer Charakter des Spermas (pH-Wert)
Wir nutzen zur Analyse ein innovatives Gerät (Lens Hooke X1 Pro), das zuverlässig die Referenzwerte nach den neuesten Standards der WHO-Richtlinien ausweist. Die Auswertung erfolgt innerhalb kurzer Zeit direkt in unserer urologischen Praxis in Bad Godesberg.
Die Untersuchung kann helfen, die Ursachen männlicher Unfruchtbarkeit zu identifizieren. Basierend auf den Ergebnissen können wir Ihnen geeignete Behandlungen empfehlen, um die Chancen auf eine erfolgreiche Empfängnis zu erhöhen.
Blasenschwäche und Inkontinenz
Blasenschwäche und Inkontinenz sind nicht nur Themen, die Frauen betreffen. AuchMänner können Probleme mit der Blase und beim Wasserlassen bekommen. Sie klagen dann über häufigen nächtlichen Harndrang, unkontrollierten/unwillkürlichen Urinverlust, Schwierigkeiten, mit dem Urinieren zu beginnen, über eine unvollständige Blasenentleerung, Nachtröpfeln oder einen schwachen Harnstrahl. Die Ursachen für Blasenschwäche und Inkontinenz beim Mann können u.a. in einer Vergrößerung der Prostata liegen.
Möglich sind auch andere Ursachen wie Harnwegsinfektionen, Blasensteine, neurologische Erkrankungen, Folgen von Operationen, Nebenwirkungen von Medikamenten, Übergewicht oder Geschlechtskrankheiten.
Im ersten Schritt gilt es, die Ursache für die Blasenschwäche/Inkontinenz herauszufinden. Dr. (BG) Nakoff untersucht Sie gewissenhaft und leitet – falls nötig – eine entsprechende Therapie ein.
Nieren- und Blasensteine
Statistisch gesehen sind Männer häufiger von Nieren- und Blasensteinen betroffen als Frauen.Harnsteine sind kleine, feste Ablagerungen, die auch als Konkremente bezeichnet werden. Sie bestehen meist aus Kalzium, Harnsäure oder Struvit und können sich
im Nierenbecken bilden. Manchmal bleiben sie dort, manchmal wandern sie in Blase oder Harnleiter. Viele Ablagerungen sind so klein, dass sie sich von selbst auflösen. Sind die Steine jedoch mittelgroß oder sogar groß, so können sie unangenehme Beschwerden verursachen. Starke, krampfartig ablaufende Schmerzen, die in den Unterleib, den Bauch oder Rücken ausstrahlen, können die Folge sein. Oft gehen sie mit Übelkeit, Erbrechen und einem allgemeinen Krankheitsgefühl einher. Bei manchen Patienten findet sich Blut im Urin, sie haben Schmerzen beim Wasserlassen oder klagen über einen verstärkten Harndrang.
Bei derartigen Beschwerden sollten Sie dringend einen Termin bei Dr. (BG) Nakoff vereinbaren und sich untersuchen lassen. Für die Behandlung gibt es – je nach individuellem Fall – zwei Möglichkeiten: die Gabe von Medikamenten oder die endoskopische Steinentfernung im Krankenhaus.
Bitte beachten Sie, dassNieren- und Blasensteine unbedingt behandelt werden sollen. Ansonsten kann es zu einer Verengung oder Verstopfung der Harnleiter kommen. Dies bedingt das Aufstauen des Urins, wodurch Infektionen begünstigt werden. Zudem ist es möglich, dass die Niere negativ belastet wird. Im Extremfall kann es zu einer Blutvergiftung (Sepsis) kommen.
Schmerzen beim Geschlechtsverkehr
Treten beim Mann während des Koitus Schmerzen auf, so kann eine Vorhautverengung, eine Verkrümmung des Penis, eine chronische Prostataentzündung, eine Harnröhrenentzündung, ein Penisbruch oder eine Dauererektion daran schuld sein.
Vereinbaren Sie in diesem Fall bitte einen Termin bei Dr. (BG) Nakoff.
Ambulante intravenöse Therapie
Wenn Sie im Zuge einer Krankheitsbehandlung eine Infusionstherapie z. B. mit Antibiotika benötigen, müssen sie nicht zwangsläufig ins Krankenhaus gehen. In manchen Fällen besteht die Möglichkeit einer ambulanten intravenöse Therapie bei uns in der Praxis.